LEISTUNGEN
ALLGEMEINE AUGENHEILKUNDE
An allen unseren Standorten bieten wir augenärztliche Diagnostik auf modernstem Niveau und behandeln alle Sehfehler und Erkrankungen der Augen und ihrer Adnexe.
Das Leistungsspektrum der Augenärzte Hamburg reicht von der Brillenverordnung bis hin zur modernen Schichtbildgebung mittels optischer Kohärenztomograohie (OCT) der Netzhaut und des Sehnerven.
Vorsorgeuntersuchungen
Ärztliche Vorsorgeuntersuchung sollen Erkrankungen frühzeitig erkennen und so eine schnellstmögliche Therapie in frühen Stadien ermöglichen. Eine augenärztliche Vorsorgeuntersuchung ist sinnvoll zur Früherkennung eines Glaukoms, einer AMD, einer diabetischen Netzhauterkrankung oder peripheren Netzhautdegenerationen, die zu einer Netzhautablösung führen können.
Wir führen alle augenärztlichen Vorsorgeuntersuchungen nach akademischem Standard und mit modernsten Untersuchungsmethoden durch. Da nicht alle Vorsorgeuntersuchungen von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden, bieten wir manche Vorsorgen als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) an. Unser Team berät Sie gerne hierzu.
Diagnostische Möglichkeiten bei den Augenärzten Hamburg
Optische Kohärenztomographie (OCT)
Netzhaut und Sehnerv können kontaktlos mittels eines Lasers abgetastet und vermessen werden. Die resultierenden Schildbildaufnahmen der Netzhaut und des Sehnerven geben dem Augenarzt die Möglichkeit, bereits frühe Stadien verschiedener Augenerkrankungen (z.B. Makuladegeneration, Glaukom, diabetisches Makulaödem etc.) zu erkennen.
Perimetrie (Gesichtsfelduntersuchung)
Manche Augenerkrankungen, wie typischerweise der grüne Star, beeinträchtigen nicht die zentrale Sehschärfe, sondern führen zu Ausfällen des peripheren Gesichtsfeldes. Mittels einer Perimetrie können diese Veränderungen aufgedeckt werden.
Fluoreszenz-Angiographie (Kontrastdarstellung der Blutgefäße des Augenhintergrundes)
Um Veränderungen der Blutgefäße am Augenhintergrund zu erkennen, kann es – z.B. bei diabetischer Netzhauterkrankung oder bei einer Makuladegeneration – sinnvoll sein, die Blutgefäße des Auges mit Kontrastmittel darzustellen. Hierzu wird dem Patienten ein fluoreszierender Farbstoff in eine Vene injiziert, welcher sich bereits nach wenigen Sekunden auch im Auge verteilt. Die anschließend mit Licht einer bestimmten Wellenlänge durchgeführten Fotographien des Augenhintergrundes geben dem Augenarzt wertvolle Informationen über die Durchblutung des Auges und den Behandlungsbedarf bestimmter Veränderungen.
OCT-Angiographie
OCTs der neuesten Generation können über die normale Schichtbildgebung der Netzhaut hinaus auch die Blutgefäße der Netz- und Aderhaut darstellen und erleichtern die Differentialdiagnose der Makuladegeneration oder einer diabetischen Retinopathie.
MAKULADEGENERATION
Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist die häufigste Ursache für eine Erblindung in Deutschland. Bei ihrer Entstehung spielen sowohl Erbfaktoren als auch Umwelteinflüsse eine Rolle. Die AMD ist Folge einer Überlastung des Stoffwechsels der Netzhaut durch Alterung. Die Erkrankung betrifft häufig beide Augen und führt zu einem progredienten Sehverlust. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Formen der AMD, die trockene und die feuchte AMD.
Bei der trockenen AMD (90% der Fälle) steht die Atrophie des Pigmentepithels und der sensorischen Netzhaut im Vordergrund. Die trockene AMD schreitet nur langsam voran, läßt sich aber leider nur geringfügig therapeutisch beeinflussen.
Die feuchte AMD ist aggressiver als die trockene Form und führt zu einem schnelleren Verlust an Sehschärfe. Sie betrifft nur 10 Prozent aller Menschen mit AMD, ist aber für 90% der Erblindungen durch diese Krankheit verantwortlich. Es kommt durch fehlbebikldete Blutgefäße unter der Netzhaut zu einem Flüssigkeitsaustritt (Feuchtigkeit!) und zu einem Ödem innerhalb der Netzhaut. Im Spätstadium entwickelt sich unbehandelt eine Narbe.
Die feuchte AMD läßt sich mittels Injektion eines VEGF-Hemmers in den Glaskörperraum behandeln. Hierzu sind jedoch meist regelmäßige Injektionen (sog. IVOM) und eine engmaschige Kontrolle erforderlich.
Die Augenärzte Hamburg stehen Ihnen von der AMD-Vorsorge bis zur IVOM-Behandlung der Makuladegeneration stets kompetent zur Seite.
GRAUER STAR (KATARAKT)
Der graue Star ist eine altersbedingte Trübung der Linse des menschlichen Auges. Wie graue Haare, trifft ein grauer Star jeden, der nur alt genug wird. Ein grauer Star macht sich durch einen langsamen Verlust an Sehschärfe, Kontrast und manchmal auch durch eine vermehrte Blendempfindlichkeit bemerkbar. Behandeln läßt sich ein grauer Star durch eine ambulante Operation, bei der die getrübte Augenlinse durch eine klare Kunstlinse ersetzt wird.
Wir untersuchen und beraten Sie zu allen Formen des grauen Stars und finden gemeinsam mit Ihnen den optimalen Zeitpunkt für eine Operation.
GRÜNER STAR (GLAUKOM)
Als grüner Star (Glaukom) wird ein fortschreitender Verlust von Nervenfasern am Sehnerven des Auges bezeichnet, der unbehandelt zu einer progredienten Einengung des Gesichtsfeldes führt. Besonders tückisch ist der grüne Star, da der Gesichtsfeldverlust sehr lange unbemerkt bleiben kann und betroffenen Patienten erst auffällt, wenn bereits ein großer Teil des Sehnerven irreversibel geschädigt wurde. Daher ist die augenärztliche Glaukomvorsorgeuntersuchung besonders wichtig.
Hauptrisikofaktor für ein Glaukom ist ein zu hoher Augeninnendruck, wobei sich jedoch auch Glaukome unter normalem Augendruck entwickeln können.
Die Augenärzte Hamburg bieten Ihnen alle diagnostischen Möglichkeiten zur Glaukom-Früherkennung und die Möglichkeit einer Laserbehandlung (Selektive Lasertrabekuloplastik, SLT), welche neben der konservativen Behandlung mittels drucksenkender Augentropfen heutzutage zur First-Line-Therapie des Glaukoms zählt.
ÄSTHETISCHE LIDCHIRURGIE - SCHLUPFLIDER | TRÄNENSÄCKE
Als Blepharochalasis oder Dermatochalasis wird die altersbedingte Erschlaffung der Lidhaut bezeichnet, welche am Oberlid zu Schlupflidern und am Unterlid zu sog. Tränensäcken führt.
Sie kennen das Gefühl, dass Ihnen im Spiegel ein älteres Antlitz entgegensieht, als Sie sich eigentlich fühlen? Ihr Erscheinungsbild oft verbrauchter und müder wirkt, als es Ihrem Inneren entspricht? Häufig ist die Ursache der natürliche Alterungsprozess der Augenregion, der sich – bedingt durch Veranlagung und Lebensstil – auch häufig schon in jungen Jahren mit einem zunehmenden Gewebeüberschuss bemerkbar macht. „Schlupflider“ im Bereich der Oberlider und „Tränensäcke“ an den Unterlidern sind die Folge und führen zu einer vorgealtert wirkenden Augenpartie. Dabei ist es gerade die Augenpartie, die bei jedem Blickkontakt das äußere Erscheinungsbild eines Menschen prägt.
Die okuloplastische Chirurgie bietet mit wohldosierten Eingriffen die Möglichkeit, Ihre Augen wieder offener und strahlender wirken zu lassen und Ihren Ausdruck zu verjüngen. Im Rahmen eines ambulanten Eingriffes erfolgt eine individualisierte, Ihrem Typ entsprechende Straffung der Lidhaut und der tiefer gelegenen Gewebeschichten mit dem Ziel, Ihr natürliches Selbstbild zu erhalten.
Herr Dr. Keserü berät Sie gerne hierzu im Rahmen eines persönlichen Beratungstermins.
DIABETES UND AUGE (DIABETISCHE RETINOPATHIE)
Ein Zuckererkrankung (Diabetes mellitus) kann durch chronische Veränderungen der Kapillargefäße der Netzhaut zu einem progredienten Sehverlust führen. Die Früherkennung diabetischer Netzhautveränderungen spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Mittels moderner Diagnostikverfahren (OCT und Fluorezenzangiographie) können behandlungsbedürftige, diabetische Netzhautveränderungen erkannt und eine stadiengerechte Therapie frühzeitig eingeleitet werden. Hierbei stehen Ihnen bei den Augenärzten Hamburg sowohl Laserbehandlungen als auch die Therapie mittels intravitrealer Injektionen (IVOM) zur Verfügung.
LIDFEHLSTELLUNGEN
Ptosis
Eine verkleinerte Lidspalte durch ein zu tief stehendes Oberlid (sog. Schlafzimmerblick) wird als Ptosis bezeichnet. Ursache ist meist eine altersbedingte Desinsertion des Lidhebemuskels. Aber auch neurologische Erkrankungen, Muskelerkrankungen oder langjähriges Tragen von Kontaktlinsen können eine Ptosis verursachen.
Durch eine operative Verkürzung des Lidhebemuskels, welche auch gut mit einer Lidstraffung kombiniert werden kann, wird das Oberlid angehoben, die Ptosis korrigiert und die Lidspalte wieder vergrößert. Auch eine „unsichtbare“ Korrektur über die Lidrückseite (sog. Müllermuskel-Resektion) ist möglich. Herr Dr. Keserü berät Sie gerne hierzu.
Ektropium
Unter einem Ektropium versteht der Augenarzt ein nach außen gekipptes Unterlid (sog. Triefauge). Meist ist eine Altersbedingte Erschlaffung der Lidbändchen die Ursache oder Narben nach Verletzungen oder Operationsnarben um das Auge. Das Ektropium stört den natürlichen Lidschlag und führt zu chronisch gereizten und tränenden Augen. Eine chirurgische Korrektur des Ektropiums stellt mit geringem Aufwand die natürliche Schutzfunktion des Lidschlages wieder her.
Entropium
Ein nach innen verkipptes Augenlid (Entropium) ist wird ebenso meist durch eine altersbedingte Erschlaffung des Lidaufhängeapparates verursacht. Hierdurch kommt es zu einer stetigen Reibung der Wimpern auf der Augenoberfläche (sog. Trichiasis). Dies wiederum führt zu Verschwommensehen, Fremdkörpergefühl und geröteten Augen. Das Entropium kann durch einen kleinen, ambulanten Eingriff korrigiert werden, der die natürliche Stellung des Lides und die Schutzfunktion des Lidschlages wiederherstellt.
Lagophthalmus (schlechter oder unzureichender Lidschluß)
Als Lagophthalmus wird ein unvollständiger Lidschluß bezeichnet. Typischerweise führen Lähmungen des Gesichtsnerven (sog. Fazialisparese) zu einem Lagophthalmus. Aber auch andere Ursachen eines Lagophthalmus sind möglich.
Zur Linderung der Beschwerden eines Lagophthalmus und zur Verbesserung des Lidschlusses existieren verschiedene konservative und operative Therapiemöglichkeiten. Herr Dr. Keserü berät Sie nach einer persönlichen Untersuchung individuell zu den geeignetsten Optionen.
BOTOX
Die Bewegung der mimischen Muskulatur verursacht über die Jahre die Ausbildung mimischer Falten um das Auge (sog. Zornesfalten, Krähenfüße und Lachfalten). Diese lassen sich effektiv und gering invasiv durch Injektionen mit Botulinum-Toxin (Botox) behandeln. Das Botox lähmt dabei gezielt die Muskelgruppen, die die mimischen Fältchen verursachen.
Herr Dr. Keserü berät Sie gerne hierzu.
TRÄNENWEGSSTENOSEN
Leitsymptom aller Tränenwegsstenosen (Verengung der ableitenden Tränenwege) ist die Epiphora, das dauerhaft und übermäßig tränende Auge. Stenosen der ableitenden Tränenwege behindern den Abtransport der Tränenflüssigkeit vom Auge und führen so zu einem stetig tränenden Auge. Dies ist nicht nur lästig, da die Tränen immer wieder mit einem Tuch abgetupft werden müssen. Die ständige Feuchtigkeit begünstigt Entzündungen der Lidhaut und der stehende Tränensee kann die Sehschärfe beeinträchtigen. Auch Entzündungen des Tränensackes, bis hin zu einem Abszess des Tränensackes sind möglich. Eine Tränenwegsstenose sollte daher operativ behandelt werden.
SEHSCHULE
Die kindliche Entwicklung der Sehkraft ist nicht allein ein Prozess des Auges, sondern auch eine Leistung des frühkindlichen Gehirns. Bestehen in der Kindheit Augenerkrankungen, die das Sehen beeinträchtigen, kann dies zu einer Störung der zentralnervösen Sehentwicklung führen und es entsteht eine Schwachsichtigkeit (Amblyopie), die im Erwachsenenalter irreversibel und nicht mehr behandelbar ist.
Die Früherkennung kindlicher Sehfehler spielt daher eine entscheidende Rolle für die spätere Sehkraft. Kindliche Sehfehler müssen altersgerecht ausgeglichen werden, um ein Schielen (Strabismus) zu vermeiden und eine regelrechte Sehentwicklung zu ermöglichen.
Die Sehschule der Augenärzte Hamburg bietet Ihnen eine kindgerechte Diagnostik zur Erkennung und Behandlung von Fehlsichtigkeiten und Schielerkrankungen im Kindesalter.
Frau Dr. Neuhaus-Richard und unsere Orthoptistinnen beraten Sie kompetent zu allen kinderophthalmologischen Themen.
ENDOKRINE ORBITOPATHIE (MORBUS BASEDOW)
Der Morbus Basedow ist eine Autoimmunerkrankung, welche durch die krankhafte Aktivierung der Schilddrüse zu einer Schilddrüsenüberfunktion führt. Darüber hinaus kann ein Morbus Basedow (und ebenso andere autoimmun verursachte Schilddrüsenerkrankungen) begleitend eine Entzündung des Fettgewebes und der Augenmuskeln innerhalb der Augenhöhle verursachen. Dies wiederum kann ein Hervortreten der Augen (Exophthalmus), Doppelbilder, Verschwommensehen, Lidschwellungen- und Lidschlußprobleme verursachen. Die frühesten Symptome der Erkrankung sind therapierefraktäre Entzündungen und Schwellungen der Augen, evtl. auch Druckschmerzen und Augentränen.
Da die Augenveränderungen je nach Schwere der Erkrankung auch irreversibel sein können, ist eine frühzeitige Diagnosestellung und ggf. Therapieeinleitung unabdingbar. In der entzündlich aktiven Phase des M. Basedow steht die Unterdrückung der fehlerhaften Immunreaktion (Immunsuppression) im Vordergrund. Hierfür wird in der Regel Cortison eingesetzt. Andere Immunsuppressiva oder auch eine Bestrahlung der Augenhöhle sind eine Alternative für schwere Fälle oder Erkrankungen, die auf Cortison schlecht ansprechen.
Der Verlauf einer Basedow-Erkrankung kann leider langfristig sein und erfordert Geduld und regelmäßige Kontrollen. Sollten langfristig Veränderungen an den Augen verbleiben, können rehabilitativ chirurgische Maßnahmen Abhilfe schaffen. Hierzu existieren einige verschiedene operative Verfahren, die Exophthalmus, Lidretraktion, Schielstellungen oder Fettpolster reduzieren können. Herr Dr. Keserü berät Sie zum Morbus Basedow und therapeutischen Möglichkeiten individuell und abhängig von Schweregrad und Stadium der Erkrankung.